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Aisthesis/ Ästhetik

Band 1: Klaus Mollenhauer, Christoph Wulf (Hrsg.)

Aisthesis/ Ästhetik

Zwischen Wahrnehmung und Bewusstsein.

 

Mit Beiträgen von Johannes Bilstein, Yvonne Ehrenspeck, Michael Göhlich, Andreas Gruschka,  Wolfgang Denecke, Martina Koch, Eckart Liebau, Christian Rittelmeyer, Doris Schuhmacher-Chilla, Theodor Schulze, Stephan Sting, Wolfgang Sünkel, Konrad Wünsche und Christoph Wulf.

 

1996. 320 S. Br DM 48.- (3 89271 6242)

Von Wahrnehmung soll in diesem Band die Rede sein. Mit diesem Begriff wird ein Vorgang bezeichnet, in dem Daten der äußeren Welt dem Organismus zugeführt und dort verarbeitet werden und sich als Sichtweisen oder Gewohnheiten im Denken und Handeln niederschlagen. »Alltags-Konstrukte« werden zum Thema, die im Zwischenfeld dessen liegen, was gegenwärtig einerseits als »Aisthesis« (also auf äußere Sinnesdaten bezogene Wahrnehmung), andererseits als Ästhetik (als Wahrnehmungsvorgänge. die sich auf »kunstförmige« Figurationen beziehen oder in diesen ihre Darstellung finden) bezeichnet wird.

 

Jenseits von systematischen Grundfragen pädagogischer Anthropologie werden kulturell etablierte Problemfelder dessen, was vorläufig Wahrnehmung genannt wird, in verschiedenen historischen Kontexten nachgezeichnet. Damit begründete Behauptungen zur historisch-besonderen Gestalt von Erziehungs- und Bildungsproblemen möglich sind, werden auch heuristisch-universalisierende Annahmen erforderlich. Aber eben nur heuristisch; die universalisierende Annahme bleibt abstrakt: sie orientiert sich nur im Felde der Verstandesbegriffe. Das Urteil aber kann nur auf das Historisch-Konkrete bezogen sein, jedenfalls in der pädagogischen Anthropologie.

 

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