Welche Arten von Objektivität gibt es?
Neben der Durchführungsobjektivität gibt es die Auswertungs- und der Interpretationsobjektivität.
Durchführungsobjektivität ist gegeben, wenn die Durchführung immer in derselben Art und Weise abläuft, so dass das Testergebnis nicht von der Person abhängt, die den Test durchführt. Bei schulischen Lernerfolgskontrollen heißt das zum Beispiel, dass die Bearbeitungszeit und erlaubte Hilfen wie Nachschlagewerke genau festgelegt werden.
Die Auswertungsobjektivität ist gegeben, wenn die Auswertung nach festen Regeln erfolgt, so dass das Ergebnis davon unabhängig ist, wer den Test auswertet. Bei schulischen Lernerfolgskontrollen ist die Auswertungsobjektivität hoch, wenn mit Hilfe einer Musterlösung genau festgelegt wird, für welche Antworten, wie viele Punkte gegeben werden (auf der nächsten Seite hierzu mehr).
Nach der Auswertung eines Tests erfolgt die Interpretation, bei der entschieden wird, was das Ergebnis bedeutet. Die Interpretationsobjektivität ist gegeben, wenn das Ergebnis immer gleich interpretiert wird, unabhängig davon, wer die Interpretation durchführt. Bei schulischen Lernerfolgskontrollen wird das Ergebnis interpretiert, indem eine Note gegeben wird. Interpretationsobjektivität ist also gewährleistet, wenn eine Benotungsskala festgelegt wird, die immer korrekt angewendet wird.