Die Mittelbau-Studie an der Freien Universität Berlin (2015-2019)
Eine Untersuchung von Karriereplanung und -verläufen der wissenschaftlichen Nachwuchskräfte
Im Auftrag des Präsidiums der Freien Universität Berlin
Projektleitung: Prof. Dr. Harm Kuper
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Doreen Forbrig
Die Bedingungen, Verläufe und Risiken wissenschaftlicher Karrieren rücken zunehmend in den Fokus von Wissenschaftspolitik und Öffentlichkeit. Insbesondere die Entwicklung der in den kommenden Jahren zu besetzenden Professuren in Relation zum wissenschaftlichen Nachwuchs verschärft die Risiken wissenschaftlicher Karrieren. Dies führt zu dem Umstand, dass sich der wissenschaftliche Nachwuchs in Deutschland begrenzten Perspektiven des Verbleibs im Wissenschaftssystem gegenüber sieht.
Die Mittelbau-Studie hatte das Ziel, die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses der Freien Universität Berlin aufzuzeigen. Untersucht wurden u.a. die Beschäftigungssituation, die wissenschaftliche Qualifizierung der Mitarbeiter/-innen, ihre beruflichen Orientierungen, Karriereziele, Aktivitäten zur Vorbereitung von Karriereschritten sowie die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten.
Zielgruppe der Befragung waren alle wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien Universität Berlin, d.h. Prae- und Postdocs, die auf Haushalts- und Drittmittelstellen befristet oder unbefristet beschäftigt waren.
Als Längsschnittbefragung angelegt erfolgte die Auftakterhebung im Jahr 2016, eine erneute Befragung wurde im Sommersemester 2018 durchgeführt.
Zusätzlich zu den Befragungen der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin umfasste das Forschungsprojekt zwei Folgebefragungen. Diese Datenerhebungen fanden zum einen im Herbst 2017 und zum anderen im Herbst 2019 statt. Sie dienten der Klärung mehrerer Fragen. Zum einen sollte Aufschluss gegeben werden, wo die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien Universität Berlin nach Ende ihres Beschäftigungsverhältnisses bzw. nach Beendigung ihrer Qualifikation verbleiben. Zum anderen sollte untersucht werden, wie sich der Übergang in ein neues Beschäftigungsverhältnis oder ggf. die Selbstständigkeit gestaltet.