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Aufbau und Module

Aufbau und Struktur

Der Masterstudiengang im Umfang von 120 Leistungspunkten (LP) gliedert sich in Fachmodule in Form von Grundlagen- und Spezialisierungsmodulen sowie in berufspraktische Module. Die Masterarbeit mit der mündlichen Prüfung umfasst 30 LP.

Die Struktur des Master of Arts wird regelmäßig evaluiert und an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst. In der aktuellen Studien- und Prüfungsordnung nehmen wissenschaftstheoretische Grundlagen und angewandte Methoden der Zukunftsforschung einen großen Raum ein. Gleichzeitig besteht eine hohe Wahlfreiheit hinsichtlich der Spezialisierung in einem der Einsatzfelder der Zukunftsforschung.

Die Lehrveranstaltungen werden größtenteils hybrid angeboten, das heißt die Teilnahme ist dann virtuell und vor Ort möglich.

Studienverlaufsplan

Der exemplarische Studienverlaufsplan bietet einen schnellen Überblick über das Modul- und Lehrveranstaltungsangebot und die dazugehörigen Prüfungsleistungen.

(zum Vergrößern bitte auf das Schaubild klicken)

Die Module im Überblick

Der Pflichtbereich umfasst 5 Grundlagenmodule (siehe Modul 1 bis 5) mit insgesamt 55 LP.

Im Wahlpflichtbereich werden 10 LP eingebracht, zur Auswahl stehen hier die Module 6a bis 6d. Diese Spezialisierungsmodule ermöglichen den Studierenden aufbauend auf Modul 1 eine vertiefende praxisorientierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Einsatzfeldern, den darin wirkenden Akteur:innen und Handlungslogiken. Sie lernen für den jeweiligen Bereich Zukunftsbilder zu entwerfen, eigene Zukunftsstudien zu konzipieren und andere einzuschätzen. Die Spezialisierungsmodule richten sich nach den Einsatzfeldern (Gesellschaft, Politik, Technik, Wirtschaft).

Zudem sind zwei berufspraktische Module im Umfang von insgesamt 25 LP zu absolvieren, die innerhalb des Moduls eine weitere Spezialisierung und einen Praxistransfer ermöglichen (Modul 7 und 8).

Vorlesung 1 | Vorlesung 2 | Tutorium

In Modul 1 stehen Konzepte der Zukunftsforschung mit ihren jeweiligen historischen oder kulturellen Entstehungskontexten im Mittelpunkt. Zudem lernen die Studierenden die Handlungslogiken verschiedener Einsatzfelder der Zukunftsforschung (Gesellschaft, Politik, Technik, Wirtschaft) kennen. Das Tutorium regt die Studierenden an, Erfahrungsbestände zu reflektieren und eine interdisziplinäre Kommunikation auszubilden.

Vorlesung | Seminar

Mit einem Überblick zum Methodenbestand der Zukunftsforschung thematisiert die Vorlesung methodologische Fragestellungen und wissenschaftstheoretische Begründungen. Das Seminar vertieft ausgewählte Methoden, wie die Delphi-Methode oder die Szenariotechnik.

Stichworte: Qualitätskriterien, Objektivität und Normativität, Delphi-Methode, Szenariotechnik, Roadmaps, Zukunftswerkstatt, partizipative Methoden

Seminar | Übung

Das Seminar analysiert die Verankerung von Innovationsmanagement in Unternehmen und Institutionen sowie zentrale Methoden, um Innovationen zu generieren und bewerten. In der Übung werden für aktuelle Themenbereiche in kleinen Teams Fallstudien zu bisherigen Innovationsverläufen sowie zukünftigen Herausforderungen aus Sicht unterschiedlicher Akteure erarbeitet.

Stichworte: Innovationsmanagement, Veränderungsmanagement, Beispiele: Energiewende, Mobilität

Seminar 1 | Seminar 2

Die Seminare vermitteln die verschiedenen Konzepte wissenschaftlicher Zukunftsforschung mit dem jeweiligen historischen und kulturellen Entstehungskontext. Diskutiert werden auch die Herausforderungen und Funktionen heutiger Zukunftsforschung – z.B. in Bezug auf Zukunftsplanung und Zukunftsgestaltung, den Umgang mit Unsicherheit oder ethischen Implikationen.

Stichworte: Wissensgesellschaft, Risikogesellschaft, Great Transformation, Globalisierung, Neoliberalisierung, Wertewandel

Seminar | Seminar | Übung

Die Studierenden behandeln ausgewählte qualitative und quantitative Methoden der Zukunftsforschung und lernen, diese bei der Datenerhebung und -auswertung, zur Hypothesenbildung und bei der Generierung von Zukunftsbildern problemorientiert anzuwenden. In den Seminaren wird jeweils eine prominente Methode der Zukunftsforschung theoretisch vertieft und bearbeitet (z.B. Szenariotechnik, Delphi-Methode). An einem Fallbeispiel werden die Prozessschritte der jeweiligen zukunftswissenschaftlichen Methode durchgespielt. In der Übung werden die Studierenden angeleitet, eigenständig eine Zukunftsstudie durchzuführen.

Stichworte: Datenerhebung; Generierung von Zukunftsbildern; Strategie-Entwicklung, Cross-Impact-Analyse, Leitbild-/ Netzwerkanalyse, Agentenbasierte Modellierung

Seminar | Übung

Das Einsatzfeld Gesellschaft fragt nach den verschiedenen Aufgaben gesellschaftlich orientierter Zukunftsforschung. Das Seminar fokussiert kulturwissenschaftliche, soziologische und ethnologische Grundlagen für gesellschaftlich orientierte Zukunftsforschung. Die Studierenden lernen die verschiedenen Aufgaben von gesellschaftlich orientierter Zukunftsforschung kennen, Zukunftsbilder zu entwerfen und die Selbstbeobachtung von Gesellschaft oder gesellschaftlichen Teilsystemen zu organisieren bzw. zu begleiten.

Stichworte: Urbanisierung, Globalisierung, Wandel der Arbeitswelt, Bildung, Subkultur, Gender, Automatisierung, Virtualisierung, Postwachstum

Seminar | Übung

Das Seminar bezieht sich auf gesellschaftliche Bereiche, in denen Verteilungsfragen, Interessensausgleiche und Machtansprüche in organisierter Form verhandelt werden. Wesentliche institutionellen Akteur:innen, Formen und Prozesse auf lokaler, nationaler, inter- und supranationaler Ebene werden vermittelt und anhand von beispielhaften Vorhaben, Konzepten und Fallstudien diskutiert. Dabei werden die jeweiligen Kontexte, Bedingungen sowie Entscheidungs- und Handlungslogiken und die dort wirksamen Zukunftsbilder untersucht.

Stichworte: Landwirtschafts- und Mobilitätspolitik Politische Utopien und Leitbilder; Policy und Governance auf EU-Ebene, Governance neuer und emergierender Technowissenschaften, Energie- und Klimapolitik

Seminar | Übung

Das Seminar dient der praktischen Anwendung und Erprobung von Ansätzen und Methoden der Zukunftsforschung im volks- oder betriebswirtschaftlichen Kontext. Die Studierenden lernen, für den Bereich Wirtschaft Zukunftsbilder zu entwerfen und die Selbstbeobachtung von Akteuren im Einsatzfeld in ihren unterschiedlichen Ausprägungen und Formen zu organisieren, bzw. zu begleiten.

Stichworte: Konzepte von Strategie- und Entscheidungsprozessen; Zukunftsforschung in Innovationsprozessen; Gender-Mainstreaming und Budgeting; Umwelt-Komplexität und -Dynamik; Muster von Marktdiffusionen; Internationalisierung und Globalisierung; Wohlstands-, Wohlfahrts- und Lebensqualitätsindizes in ihrer Abhängigkeit von Wirtschaftsentwicklungen.

Seminar | Übung

Die Studentinnen und Studenten lernen die verschiedenen Aufgaben von Zukunftsforschung im Einsatzfeld Technik kennen. Sie lernen für die Technologieentwicklung Zukunftsbilder zu entwerfen und die Selbstbeobachtung von Technikentwicklern/innen in ihren unterschiedlichen Ausprägungen und Formen zu organisieren bzw. zu begleiten. Das Seminar thematisiert die Analyse von Pfaden und Mustern der Technikentwicklung und -adoption in Wechsel-wirkung mit angewandter und Grundlagenforschung sowie dem gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Kontext.

Stichworte: Technologiefrüherkennung, Technikfolgenabschätzung, Technologie-Trend-Radar, Innovation, Folgenabschätzung, Risiko-, Adoptions-, Akzeptanzforschung

Übung 1 | Übung 2 | Übung 3

Die Übung 1 behandelt den Ablauf eines Forschungsprozesses, von der Projektkonzeption und -beantragung über die Organisation und Durchführung bis zum Endbericht bzw. zur abschließenden Präsentation der Ergebnisse. In Übung 2 entwickeln die Studierenden eine Umsetzungsstrategie für ein eigenes Forschungsprojekt. Übung 3 widmet sich den persönlichen beruflichen Zielen und unterstützt die Entwicklung entsprechender Strategien.

Stichworte: Fördermittel, Förderanträge, Drittmittel, Kostenkalkulation, Implementationsziele, Präsentationsformen, Stimm- und Sprechtraining, Moderationstechnik; persönliche berufliche Szenarien

Das Projektpraktikum beinhaltet die Mitarbeit in einem oder mehreren Projekten in einer nationalen oder internationalen Forschungs- oder Beratungseinrichtung oder ein eigenes Forschungsprojekt für einen konkreten Bedarfsträger.

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iF-Schriftenreihe Sozialwissenschaftliche Zukunftsforschung
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