Zur Person

Seit 2021 ist Stefanie Ollenburg wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HBK Braunschweig im Projekt Scenair2050 im Exzellenz Cluster SE2A (www.tu-braunschweig.de/se2a ), das Zukunfts- und Designforschung in einem transdisziplinären Prozess für die Entwicklung von Szenarien des Luftverkehr-Systems verbindet.

Weiterhin ist Stefanie Lehrbeauftragte im Master Zukunftsforschung der Freien Universität Berlin. Diese Verbindung ist ihr wichtig, da sie selbst 2016 ihren Master of Arts in Zukunftsforschung an der FU Berlin absolvierte. Daraufhin begann ihre akademische Laufbahn als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Futur im EU geförderten Projekt beFORE zum Thema zukunftsorientiertes Denken und Handeln und Futures Literacy.

Das Thema Zukünftebildung (engl. Futures Literacy) lässt sie seither nicht mehr los. Daher ist sie u.a. Gründungsmitglied des seit Mitte 2020 existierenden Netzwerks ZUKÜNFTE, das sich mit der Fähigkeit der Zukünftebildung (unesco.org/futuresliteracy) beschäftigt und Zukünftelabore sowie Weiterbildung anbietet.

Vor ihrer akademischen Laufbahn war Stefanie in der Kommunikationsbranche für internationale Agenturen und Kunden als Art Director, Kommunikationsdesignerin und Strategin tätig. Dadurch hat Stefanie ein breites Repertoire an Methoden und Werkzeugen, die Human-/ Life-Centered Design mit kritischer Zukunftsforschung verbinden. Ihr Bestreben ist Transformationsprozesse zu fördern, Strategien zu entwickeln und Zukünftebildung zu stärken. Damit verknüpft sie Ansätze der Kompetenzentwicklungen sowie eine kritische Auseinandersetzung mit Zukunftsgestaltung.

Vita

Seit 07/2021 – HBK Braunschweig, Institut für Designforschung. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt ScenAIR2050, SE2A https://www.tu-braunschweig.de/se2a

Seit 09/2020 – ZUKÜNFTE Netzwerk. Gründungsmitglied und Referentin für Zukunftsforschung und Zukünftebildung (UNESCO: Futures Literacy) www.zukuenfte.net 

Seit 09/2018 – FU Berlin, Master Zukunftsforschung. Lehrbeauftragte u.a. Seminar „Partizipativ-Normative Verfahren der Zukunftsforschung“ – Übung Futures Literacy Laboratories

Seit 01/2014 – S|O communication & foresight – Freiberufliche Designerin und Moderatorin: Auftraggeber:innen u.a. IZT Berlin, Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin, Kulturamt Stuttgart, VCD e.V., D2030 - Landkarte für die Zukunft https://www.s-ollenburg.de

10/2020 bis 07/2021 – FU Berlin, Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie. Wissentliche Projektkoordinatorin Nachhaltigkeit im Projekt UNA Europa 1Europe

05/2017 bis 03/2020 – FU Berlin, Institut Futur. Wissentliche Mitarbeiterin im EU-Projekt beFORE (Becoming Future-oriented Entrepreneurs in Universities and Companies) Schwerpunkt Futures Literacy http://futureoriented.eu

08/2020 bis 08/2021 Dreilinden Gymnasium Berlin & IZT Berlin. Honorarlehrkraft für die Konzeption und Durchführung eines Zukunftskurs für 11. Klässler:innen

WS 2016 und WS 2017 FH Münster. Honorardozentin, Einführungsseminare für Masterstudierende in die Zukunftsforschung als methodischer Ansatz für Stadtentwicklung im FB Architektur

03/2012 bis 08/2017 – Humboldt Universität zu Berlin, Career Center. Honorardozentin für den Blended Learning Kurs „Mediengestaltung in Wissenschaft und Praxis“

10/2009–01/2014. Gründerin, Geschäftsführung und Creative Director, Big Idea Global Communication

01/1994–09/2009. Art und Creative Director u.a. für TBWA\Wien, BBDO Berlin, Ogilvy NY sowie freiberufliche strategische Markenberaterin und Kommunikationsdesignerin

Normativ-Partizipative Verfahren der Zukunftsforschung

Im Seminar werden weitere normativ-partizipative Verfahren erprobt und kritisch auf deren Nutzen für die Zukunftsforschung hinterfragt. Neben Fragen der Heterogenität von Gruppen, Erwartungsmanagement, Moderation und Dokumentation geht es im Seminar darüber hinaus auch um Fragen der Wirksamkeit und Implementierung von Ergebnissen aus normativ-partizipativen Verfahren in der Zukunftsforschung.

Futures Literacy Labs

Futures Literacy (Zukünftebildung) ist die Kompetenz bzw. Fähigkeit eigene Zukunftsbilder zu hinterfragen, antizipatorische Annahmen zu entdecken und unterschiedliche Perspektiven auf Zukünfte einnehmen zu können. Die Methode der FL-Lab ist als interaktiver Workshop aufgebaut in dem Teilnehmende zu einem bestimmten Thema sich mit ihren Zukunftsbildern auseinandersetzen und mit wahrscheinlichen, wünschenswerten und alternativen Zukünften experimentieren. Ein FL-Lab besteht aus vier Phasen – Reveal – Reframe – Rethink – Act.

Forschungswerkstatt

Die Übung fokussiert zum einen auf die unmittelbare Vorbereitung der Anfertigung der Masterarbeit, vor allem auf die mündliche Verteidigung der Masterarbeit. Insbesondere geht es hier um die Gestaltung wissenschaftlicher Poster (Ollenburg). Zum anderen steht die Evaluation von Zukunftsbildern als zentralen Untersuchungsgegenstand und Output von Zukunftsforschung im Mittelpunkt (Sonk). Für die Betrachtung und den Vergleich von Zukunftsbildern gibt es Rahmen der Zukunftsforschung aber nur wenig theoriegeleitete Bewertungsgrundlagen. Vorgestellt werden soll ein theoriegeleitetes Konzept für den deskriptiven Vergleich von Zukunftsbildern auf dessen Grundlage eine normativ-evaluative Bewertung von Zukunftsbildern erarbeitet werden kann. Anhand von ausgewählten Fallstudien wird das Verfahren dann getestet und kritisch hinterfragt.

Publikationen

2021. A. Kononiuk, A. Sacio-Szymanska, S. Ollenburg, L. Trivelli. „Teaching Foresight and Futures Literacy and Its Integration into University Curriculum“. Foresight and STI Governance (Foresight-Russia till No. 3/2015), National Research University Higher School of Economics, vol. 15(3), pages 105-121. DOI: 10.17323/2500-2597.2021.3.105.121

2020. S. Ollenburg. „Internationale und standortübergreifende Online-Lehr- und Lernszenarien an der Freien Universität“ Gastbeitrag. K. von Köckritz, A. Stumptner Im: Konferenzband uni.digital 2019 S. 80–96
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/26880

2019 S. Ollenburg. „A Futures-Design-Process Model for Participatory Futures“. In: Journal of Futures Studies. Special issue Design & Futures II. Vol. 23. (Nr.4 Juni 2019), S. 51–62 / https://doi.org/10.6531/JFS.201906_23(4).0006

2018. S. Ollenburg. „Beyond Futures: Designing Futures by Educating Future Designers“. In: Sage Journals, World Futures Review. Special Issue Foresight Education II. Vol 10, Issue 4, 2018. Special Issue on Foresight Education II, S. 279–293, https://doi.org/10.1177/1946756718790758

2016. S. Ollenburg. „Ein Haus In Pankow“. In: Stimmen aus Berlin: Gespräche über die Zukunft der Stadt. Eine Ethnographische Annäherung / Hrsg: IF-Schriftenreihe, Berlin 2016, S. 32–41. ISBN 978-3-944843-19-3

2016. S. Ollenburg. „ein Plädoyer für mehr Pragmatismus in der Zukunftsforschung“. In: Einblicke, Ausblicke, Weitblicke aktuelle Perspektiven in der Zukunftsforschung Hrsg: Popp, R.; Fischer, N.; Uhl, A.; Heiskanen-Schüttler, M.; Holz, J. Lit-Verlag, Münster 2016. S. 208-215. ISBN 978-3-643906-63-2

Vorträge (aktuelle Auswahl)

10/2021 – 24. WFSF Konferenz in Berlin. "The Open Futures of Air Traffic and the Uncertainty of Future Users". https://wfsfconferenceberlin2021.org/about-wfsf/

06/2019 – 20th Futures Conference, CONSTRUCTING SOCIAL FUTURES – Sustainability, Responsibility and Power Turku, Finland. In Session II – Special Session: "Becoming future-oriented in the age of digitalisation". https://futuresconference2019.wordpress.com/

12/2018 – Kiron’s Partner Event “Digitalizing Access to Higher Education: identifying scalable best practices and innovative solutions”. Berlin

06/2017 – Develop Design Transform Conference. "A Model for Design and Futures Studies" Brüssel & Anwerpen. https://ddtconference.org