Wolfgang Müller-Pietralla
Derzeitige Tätigkeit
Leiter Zukunftsforschung und Trendtransfer
VW AG, Wolfsburg
Müller-Pietralla ist Gastprofessor im Fachgebiet Zukunftsforschung an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.
Arbeitserfahrungen (Auswahl)
Seit 1992 ist Wolfgang Müller-Pietralla, Diplom-Biologe, im Volkswagen-Konzern tätig und war dort zunächst für den Aufbau eines konzernweiten Umweltmanagement- systems zuständig.
Von 1997 bis 2002 war er in verschiedenen Funktionen an der Entwicklung der AUTOSTADT als Erlebnisraum und Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns beteiligt.
Seit 2002 leitet er die Abteilung Zukunftsforschung und Trendtransfer im Volkswagen Konzern. Im Fokus steht die Erforschung zukünftiger Entwicklungen in Gesellschaft und Technologie sowie deren Übersetzung in Zukunftsbilder. Die Forschungsergebnisse fließen in die Unternehmens-strategien der Konzernmarken ein und werden in innovative Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte übersetzt.
Einsatzfeld Technik: Technikgenese, Diffusion und Risiken
Seminar | Modul 6: Einsatzfelder der Zukunftsforschung | Mit Christoph Keller, Dr. Helga Jonuschat und Dr. Timon Wehnert (Wintersemester)Die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Innovationsforschung befasst sich mit dem Entstehen, dem Stabilisieren und der Durchsetzung von Innovationen mit dem Ziel, Erkenntnisse zur Steuerung von Innovationsprozessen zu erlangen. Technologische Innovationen sind in diesem Zusammenhang besonders voraussetzungsvoll, da ihnen oft ein kostenintensiver und langwieriger Entwicklungsprozess vorangeht, der einen dringenden Bedarf nach einer zumindest grundsätzlichen Erfolgsprognose und Steuerung der nachfolgenden Diffusionsprozesse erzeugt.
Das Seminar befasst sich in diesem Zusammenhang mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Entwicklung und Diffusion von technologischen Innovationen. Zum Einen werden die Akteure und Prozesse in Unternehmen betrachtet, die Innovationen hervorbringen und in diesem Zusammenhang deren gesellschaftliche Diffusion vorab einschätzen und aktiv gestalten. Zum Anderen werden die umgebenden Akteurskonstellationen und Strukturen thematisiert, die die Akzeptanz von Innovationen und damit deren Diffusionsprozesse bestimmen. Hierbei werden die unterschiedlichen theoretischen Ansätze vorgestellt, die sich mit der Entwicklung und Diffusion technologischer Innovationen befassen und entsprechende Methoden präsentiert, die die Gestaltung von Innovationsprozessen in den unterschiedlichen Phasen unterstützen.