Studium Sachunterricht
Studienaufbau Sachunterricht
Das Bachelorstudium im Lernbereich Sachunterricht umfasst drei Module: das Basismodul, das Aufbaumodul und das Vertiefungsmodul, welche im Folgenden näher erläutert werden.
Basismodul Sachunterricht (10 Leistungspunkte [LP])
- Seminar SU1 sowie Seminar SU2
- je 2 Semesterwochenstunden (SWS) Präsenzzeit
- SU1 im Wintersemester (WiSe), SU2 im Sommersemester (SoSe)
Zugangsvoraussetzungen: keine
Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten verfügen über ein Basiswissen über die Geschichte, Perspektiven und Inhalte des Fachs Sachunterricht und seine Didaktik und kennen den Bildungswert des Sachunterrichts. Sie sind in der Lage, beispielhaft individuelle Aneignungsmöglichkeiten zu gestalten.
Inhalte:
Im Modul werden überblicksartig Perspektiven, Inhalte und die Geschichte des Sachunterrichts thematisiert sowie u. a. folgende Aspekte der technischen Fachperspektive an Beispielen bearbeitet: Wirkung und Funktionsweise von technischen Geräten, Maschinen, Automaten und Steuerungsinstrumenten.
Die Studentinnen und Studenten kennen wichtige technische Entwicklungen, Errungenschaften und Methoden. Sie verfügen über grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Materialien, Werkzeugen, Geräten und einfachen Maschinen sowie über Kenntnisse im Hinblick auf exemplarische technische Funktionszusammenhänge und Herstellungsprozesse. Sie sind in der Lage, technikbezogene Lernumgebungen für den Sachunterricht didaktisch begründet zu planen, zu reflektieren und zu bewerten. Die Studentinnen und Studenten sind sich der bereichsspezifischen Genderproblematik bewusst und kennen Ansätze zum Umgang mit dieser.
Aufbaumodul Sachunterricht (5 LP)
- Seminar SU3 sowie Seminar SU4
- je 2 SWS Präsenzzeit
- SU3 im WiSe, SU4 im SoSe
Zugangsvoraussetzungen: erfolgreiche Absolvierung des Basismoduls Sachunterricht
Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen Inhalte und Methoden zur Förderung des Zeitbewusstseins, von Raumvorstellungen, Raumorientierung und Raumverhalten sowie von Formen kultureller und gesellschaftlicher Regeln des Zusammenlebens. Sie kennen diesbezügliche fachdidaktische Literatur. Sie sind in der Lage in Kooperation mit anderen kleine (Forschungs- oder Erkundungs-) Projekte zu planen, durchzuführen, zu dokumentieren, zu präsentieren und kritisch zu reflektieren.
Inhalte:
Das Modul greift bereits bearbeitete theoretische Schwerpunkte auf und vertieft diese. Dabei werden exemplarische Inhalte und Methoden der Vermittlung und des Verstehens kultureller und gesellschaftlicher Formen und Regeln des Zusammenlebens, Inklusions- und Exklusionsprozesse sowie insbesondere für die historische und geografische Perspektive typische Arbeitsformen und Methoden thematisiert.
Vertiefungsmodul Sachunterricht (10 LP)
- Fachpraktikum mit Seminaranteilen SU5, Seminar SU6 sowie Seminar SU7
- 2 SWS Präsenzzeit für SU5 und SU6, 4 SWS Präsenzzeit für SU7
- SU5 und SU6 im WiSe, SU7 im SoSe
Zugangsvoraussetzungen: erfolgreiche Absolvierung des Aufbaumoduls Sachunterricht
Qualifikationsziele:
Die Studentinnen und Studenten kennen die wesentlichen Konzeptionen des Sachunterrichts sowie sachgerechte Unterrichtsmethoden und Medien. Hinsichtlich der affinen Fachwissenschaften erwerben die Studentinnen und Studenten grundlegende Kenntnisse bezüglich der jeweils typischen Erkenntnis- und Arbeitsmethoden sowie der zentralen fachdidaktischen Konzepte. Sie verfügen über fachliche, fachdidaktische, methodische und pädagogische Kompetenzen im Umgang mit Experimenten und Naturphänomenen und kennen Erklärungsmodelle.
Inhalte:
Das Modul nimmt bereits bearbeitete theoretische Schwerpunkte zum Lehren und Lernen im Sachunterricht sowie zur naturwissenschaftlichen Perspektive des Sachunterrichts auf und vertieft diese im Hinblick auf fachliche, fachdidaktische und praktische Gegenstandsbereiche. Es werden in verschiedenen wählbaren Veranstaltungen exemplarische Problemfelder des Sachunterrichts thematisiert. In diesen werden u. a. die Themenbereiche
- Vermittlung sachgerechter Lernstrategien für heterogene und inklusive Lerngruppen,
- methodische Formen und Verfahrensweisen wie Erkundung, Interview, Modellbau, Beobachtung, Experiment
- beispielsweise in dem Format eines Lehr-Lern-Labors bearbeitet. In diesem Format arbeiten die Studierenden eine Lernumgebung für Grundschulklassen aus, welche dann innerhalb der Universität erprobt und evaluiert werden.