Weiterenwicklung Klinisch-Psychologischer Assessments und Forschungsmethoden
Der Forschungsschwerpunkt befasst sich mit diagnostischen Themen im Rahmen der klinisch-psychologischen Interventionsforschung sowie mit Forschungssynthese. Inhaltliche Schwerpunkte sind zum einen neue diagnostische Ansätze, die entgegen der etablierten Einordung in klassische Störungskategorien (z.B. Major Depression), einen stärker symptomorientierten oder dimensionalen Ansatz aufweisen. Vor diesem Hintergrund wird auch die im ICD-11 angelegte Neukonzeptualisierung der Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen untersucht, die einen stärkeren Fokus auf Funktionsbeeinträchtigungen im Alltag legt. In der Umsetzung, nutzt der Forschungsschwerpunkt verstärkt mobile Technologien und Sensorik (Smartphones, Smartwatches). Mit Hilfe von Methoden des Ambulatory Assessment werden so alltagsnahe und multimodaler Datensätze erhoben. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Start-Up Unternehmen im Bereich der technologiegestützten (psychologischen) Gesundheitsangebote, sucht der AB Klinisch-Psychologische Intervention hier aktiv den Austausch mit jungen Unternehmen, um den Transfer von evidenzbasierten Assessments aus der Forschung in die Praxis zu fördern. Zum anderen wird in dem Schwerpunktbereich Forschungssynthese der Fokus auf Meta-Analysen aus der Psychotherapieforschung sowie auf methodische Aspekte der Überprüfung von Heterogenität in meta-analytischen Ergebnissen, Meta-Meta-Analysen, und Publikationsbias, gelegt.
Einzelne Projekte:
- Symptomorientierte Erfassung depressiver Belastung
- Validierung der Mobile Mental Health App "Moodpath"
- Entwicklung und Validierung neuer Methoden zur Erfassung maladaptiver Muster des Verhaltens, Denkens und der Emotionsregulation
- BluesWatch-Studie
- Forschungssynthese
Leitung
Der Forschungsschwerpunkt wird von verschiedenen Forschungsclustern am Arbeitsbereich verfolgt.
Doktorand*innen
- Dipl.-Psych. Sebastian Burchert
- M.Sc. Johannes Bohn
- M. Sc. Manuel Heinrich
- Dipl.-Psych. André Kerber