Gesundheitsberichterstattung bei Studierenden
- Laufzeit: 2006 - andauernd
- Projektleitung: PD Dr. Dr. Burkhard Gusy
In den USA gibt es seit 1998 periodische Erhebungen zur Gesundheit Studierender, Interventionsangebote zur Korrektur von Fehlentwicklungen, die evaluiert werden sowie explizit für diese Personengruppe formulierte Gesundheitsziele (Healthy Campus 2010). Risiken für die akademische Leistungsfähigkeit können so erkannt und verringert werden. In der Bundesrepublik Deutschland fehlt es an vergleichbaren Instrumenten, die gerade jetzt bei der Umgestaltung der Studiengänge (Modularisierung) hilfreich wären um gesundheitliche Belastungen datengestützt abbilden und durch geeignete Interventionen abfedern zu können. Ein „Frühwarnsystem“ an deutschen Hochschulen könnte dazu beitragen, gesundheitlichen Gefährdungen Studierender vorzubeugen.
Es bedarf einer stärkeren Settingorientierung der Gesundheitsberichterstattung an Hochschulen um Bezüge zwischen den geltenden Rahmenbedingungen und Gesundheit darstellen zu können.
Eine Gesundheitsberichterstattung bei Studierenden soll
- Gesundheit in ihren positiven und negativen Facetten abbilden sowie relevante Gesundheitsverhaltensweisen beschreiben,
- studienrelevante Settingfaktoren der Hochschule einschließen
- Wirkmodelle entwickeln und evaluieren, die Bezüge zwischen förderlichen und hemmenden Settingfaktoren sowie positiven und negativen Facetten von Gesundheit ermöglichen und
- auf Wiederholbarkeit angelegt sein um Veränderungen im Zeitverlauf abbilden zu können.
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