Studieninhalte
Das Studium befasst sich mit Konzepten und erkenntnistheoretischen Grundlagen der Zukunftsforschung, mit Forschungsansätzen und -prozessen wissenschaftlicher Zukunftsforschung in verschiedenen Einsatzfeldern (Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Technik) und den darin zugrunde liegenden Handlungslogiken. Das Studium vermittelt vertiefte Kenntnisse über wesentliche Methoden der Zukunftsforschung und ihren Einsatz anhand ausgewählter Forschungsfragen. Ferner befähigt es zur kritischen Reflexion der angewendeten Methoden und der Forschungsprozesse. Darüber hinaus werden für die weitere Berufs- und Forschungspraxis relevante Inhalte und Zusatzkenntnisse vermittelt, wie zum Beispiel Grundlagen der Fördermittelakquise oder Grundlagen der kontext- und zielgruppengerechten Kommunikation.
Lehre
Die Lehre ist in allen Modulen durch eine enge Verbindung von Theorie, Praxis und Reflektion gekennzeichnet. Je nach Lehrform (Vorlesung, Tutorium, Seminar, Übung, Projektpraktikum, Colloquium) sind verschiedene Schwerpunkte gesetzt.
Die Lehrveranstaltungen werden größtenteils hybrid angeboten, das heißt die Teilnahme ist dann virtuell und vor Ort möglich.
Die Lehrenden kommen zum Teil aus der Freien Universität, zum Teil sind sie in anderen Hochschulen tätig oder arbeiten wissenschaftlich, oftmals auch deutlich anwendungsorientiert in Institutionen und Unternehmen, die sich mit Aspekten der Zukunftsforschung, -beratung und -planung befassen.
Qualifikationsziele
Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs verfügen über eine vertiefte Einsicht in die Funktion und Ziele von Zukunftsforschung als eigenständige Disziplin, die angesichts der komplexen Problemlagen heutiger Gesellschaften die traditionellen Grenzlinien wissenschaftlicher Arbeitsteilung überschreitet. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse wesentlicher Methoden der Zukunftsforschung und sind in der Lage, die dem jeweiligen Gegenstandsbereich bzw. der Fragestellung angemessenen Methoden auszuwählen und in der beruflichen Praxis anzuwenden.
Die Absolventinnen und Absolventen können sich schnell und effektiv in komplexe Problemstellungen einarbeiten und sind befähigt, in verschiedenen fachspezifischen Kontexten und Praxisfeldern selbstständig wissenschaftliche Zukunftsstudien in Eigenarbeit oder im Team zu planen, durchzuführen und Ergebnisse kontext- und zielgruppenadäquat zu kommunizieren. Darüber hinaus verfügen sie über Kenntnisse in der intersektoralen und transdisziplinären Kooperation bei der Planung von Prozessen der Zukunftsgestaltung und können diese wissenschaftlich begleiten.
Die Absolventinnen und Absolventen haben ihre in ersten beruflichen Erfahrungen erworbenen Kenntnisse vertieft, erweitert und wissenschaftlich reflektiert. Sie sind auf eine berufliche Tätigkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereitet, die eine Analyse, Beurteilung, Initiierung und Begleitung von Strategie-, Wandlungs- und Innovationsprozessen erfordert.
Mögliche spätere Berufsfelder umfassen Unternehmen, Verwaltungen, Organisationen, in denen man sich mit längerfristigen oder strategischen Fragestellungen befasst (Strategie- und Innovationsabteilungen von Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen etc.), Universitäten und Forschungs- sowie Beratungseinrichtungen (Politikberatung, Technologieberatung und Technikfolgenabschätzung oder strategische Beratung von Unternehmen, Umweltberatung) und politische und administrative Gremien z.B. der Europa-, Bundes-, Landes-, und Kommunalpolitik.