Versuchsfahrten
Versuchsfahrten nach Bremen
- Im Juli 2003 fuhren wir zu einer Vorversuchsreihe nach Bremen, um zu sehen, ob unser Versuchsaufbau überhaupt funktioniert und um gegebenenfalls noch etwas modifizieren zu können, was wir auch taten.
- Im September 2003 führten wir die Hauptversuchsreihe im Fallturm mit sieben Abwürfen durch.
Versuchsdurchführung:
Zur Durchführung eines Versuches wurden die Kugeln zunächst in die Löcher der Sicherheitsklappe der Abwurfvorrichtung gelegt. Dann wurde die Sicherheitsklappe an die Platte mit den Magneten herangefahren und die Kugeln an die Löcher dieser Platte gedrückt. Nach der Evakuierung wurde dann die Platte noch einmal herangefahren, falls sie an Spannung verloren und sich durch ihr Gewicht wieder etwas gesenkt hätte. Dann wurde der Strom für die Magnete eingeschaltet. Die Magnete zogen die Kugeln an. Die Sicherheitsklappe wurde weggefahren und blieb in einer Position stehen, in der sie die herabfallenden Kugeln nicht störte. Der Strom wurde abgestellt, die Kugeln lösten sich und fielen in die Auffangwanne.
Auswertung:
Zur Auswertung haben wir zunächst für jeden Versuch mit Hilfe eines Kompasses die Ostrichtung festgelegt und auf dem Millimeterpapier eingezeichnet. Dann haben wir mit Hilfe einer Schablone die senkrechten Aufschlagpunkte der Kugeln auf den jeweiligen Versuchspapieren gekennzeichnet und dann die Abstände ausgemessen. Nach der ausführlichen Auswertung der Abwürfe konnten wir glücklich die von uns erwartete Ostabweichung feststellen.
Auf der Abbildung sieht man die senkrechten Aufschlagpunkte, d.h. die Punkte, an denen die Kugeln aufgeschlagen wären, wenn es keine Abweichung gäbe, sich also die Erde nicht drehen würde. Genauso erkennt man die realen Einschlagpunkte, d.h. die Stellen, auf denen die Kugeln tatsächlich aufgekommen sind. Anhand der eingezeichneten Himmelsrichtungen konnten wir durch Ausmessen die Abweichung der Kugeln bestimmen.