Auch wenn Organisationen bei der Ausgestaltung der Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielen, werden diese dennoch häufig eher als Rahmenstrukturen erfolgreicher Digitalisierungsprozesse in den Blick genommen, ohne selbst als aktive Mitgestalter der Digitalisierung betrachtet zu werden. Bestehende Arbeiten zur digitalen Transformation zeigen jedoch bereits, dass die Digitalität in und durch Organisationen zu disruptiven und transformierenden Prozessen führen können, die besonders von den herausgebildeten Handlungsweisen der organisationalen Akteure geprägt sind. 

Am Arbeitsbereich Organisationspädagogik werden eine Reihe von Projekten initiiert, die sich mit dem Thema Digitalität und Organisation aus einer erziehungswissenschaftlicher Perspektive befassen.

Die thematischen Schwerpunkte des Arbeitsbereichs und der Kolleg:innen sind dabei vielfältig und beinhalten u.a. die Verhältnisbestimmung von Organisation und Digitalität, Digitale Ungleichheit, Digitalisierung der Hochschule, Neomaterialistische Perspektiven auf Digitalität, den Zusammenhang von Netzwerk und Digitalität.

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Es wurden u.a. folgende Projektvorhaben initiiert bzw. sind in Planung:

• BMBF Förderung: DigiHochX - Kulturelle Konflikte der digitalen Transformation in Schnittstellenprozessen an Hochschulen (in Kooperation mit Prof. Dr. Ralf Knackstedt, Universität Hildesheim)
• DFG Antrag: Die Digitalität der Organisation in der Arbeitswelt der Sozialen Dienste 
• DFG Anrtrag: Die Akteurschaft Sozial Emotionaler Robotik in Pflege-, Sex- und Lernsettings 
• Podcast: Frauen*Digitalität: Der Podcast über die (Un-)Sichtbarkeit von Frauen* im Digitalen

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Publikationen des Arbeitsbereichs zum Schwerpunkt Digitalität und Organisation: 

• Truschkat, I./Vollmar, L./Maack, L. (i.E.): Die Rekursivität von Digitalität und Organisation. Organisationspädagogische Sichten auf soziale Innovationen in Zeiten der Digitalisierung. In: Huber, S./Fahrenwald, C./Schröer, A. (Hrsg): Organisation und Innovation. 5. Jahrbuch der Sektion Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer VS (angenommen)

• Vollmar, L. (2024): Revealing organisational influence: conceptual and empirical reflections on doing inequality in digital work organisations. In: Frontiers in Sociology (9). Online unter: https://www.frontiersin.org/journals/sociology/articles/10.3389/fsoc.2024.1419021/full
• Maack, L. (2024): Redefining organizational digitality: a relational-ontological approach inspired by new materialism. In: Frontiers in Sociology (9). Online unter: https://www.frontiersin.org/journals/sociology/articles/10.3389/fsoc.2024.1426930/full
• Bormann, Inka/Truschkat, Inga (2023): Mensch-Technik-Beziehung. Sozial-emotionale Robotik als relationaler Erfahrungsraum. In: Digitale Erfahrungwelten im Diskurs: Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Erfahrung und Digitalität. Hagen: Hagen University Press. S. 163-186. Online unter: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:708-dh13122.
• Maack, Linda/Vollmar, Leoni (2023): Intersektionale Perspektive auf Digitale Ungleichheit in der Sozialen Arbeit. In: Graßhoff, G./Tuider, E. (Hrsg.): Was bleibt? Digitalisierung und Soziale Arbeit. Sozial Magazin, Die Zeitschrift für Soziale Arbeit, Themenheft 11/12 2023, Beltz Juventa. 
• Bormann, I., Truschkat, I. (2022). Soziale Innovationen und Vertrauen am Beispiel von Digitalisierung im Bildungsbereich. In Schüll, E., Berner, H., Kolbinger, M.L., Pausch, M. (Hrsg.), Soziale Innovation im Kontext. Zukunft und Forschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 79-96.