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Selbstkultur und mediale Körper

Nino Ferrin

Selbstkultur und mediale Körper

Zur Pädagogik und Anthropologie neuer Medienpraxen

Neue mediale Spiele eröffnen Möglichkeitsräume der Selbstgestaltung und Imagination von Erfahrungen. Nino Ferrin beschreibt diese Formen der Selbstkultivierung und zeigt anhand von Fallstudien zu »Wii Sports« und »World of Warcraft«: Die soziotechnischen Praktiken des Arbeitens am Selbst, dem Körper und der Lebensführung werden als potenziell andere Aktualisierung von Welt erprobt. Der performative Umgang mit Medientechniken lässt ein Erkennen eigener Fähigkeiten zu, denn die Medien tragen durch ihre Strukturierung zur Erweiterung von Orientierungen bei, indem sie die Akteure dazu befähigen, ihre Selbstsicht zu erweitern.

 

Nino Ferrin (Dr. phil.) lehrt Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind (Medien-)Bildungstheorie, Pädagogische Ethnographie/Anthropologie und Schulforschung.