Zur Person:

-          Derzeit Betreuerin im Betreuten Einzelwohnen für Menschen mit psychischen Erkrankungen beim Förderkreis für seelische Gesundheit e. V.

-          2016 – 2022: Studentische Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie sowie Mentorin am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Freien Universität Berlin

-          2019 – 2023: Masterstudium der Klinischen und Gesundheitspsychologie an der Freien Universität Berlin

-          2015 – 2019: Bachelorstudium der Psychologie an der Freien Universität Berlin

 

Zur Arbeit:

In ihrer Masterarbeit befasst sich Maria Stoykova mit unbezahlter Arbeit in Familien. Dieser Begriff umfasst zahlreiche Tätigkeiten, die das Wohl der Familie sichern und somit unverzichtbar im Alltag sind. Studien belegen, dass die Aufteilung dieser Arbeit nach wie vor stark geschlechtsspezifisch ist, wobei Frauen den Großteil leisten. Dies wirkt sich auf Erwerbstätigkeit, Gesundheit und zwischenmenschliche Beziehungen aus, weshalb das Thema eine hohe wissenschaftliche Relevanz hat. Das Forschungsfeld bleibt jedoch zersplittert, es fehlt eine einheitliche Definition, und einige Aspekte, die als unsichtbare Arbeit bekannt sind, wurden bisher unzureichend untersucht. In der Arbeit von Maria Stoykova wird daher ein analytischer Rahmen entwickelt, der drei Arten von Arbeit unterscheidet, die für fünf Hauptbenefizient*innen in acht Bereichen geleistet werden. Dieser Analyserahmen dient dazu, die Forschung zu systematisieren, Lücken aufzuzeigen und die Entwicklung umfassenderer Messinstrumente zu fördern. Ferner bietet das Modell einen Überblick über bisherige Konzeptualisierungen und zeigt methodische Herausforderungen auf, um die Untersuchung unbezahlter Arbeit zukünftig zu verbessern.