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Das emotionale Erleben des Grundschulübergangs und die Rolle familialer Prozessmerkmale

Die individuelle Bedeutung des Übergangs von der Grundschule in die weiterführende Schule wird meist vor dem Hintergrund der schulischen Leistungsentwicklung untersucht. Deutlich seltener wurden dagegen emotionale Muster (positive und negative Emotionen) in den Blick genommen, die bei Schülerinnen und Schülern aufgrund des Schulwechsels auftreten und deren Bewältigung beeinflussen können. Im Rahmen der Forschung zur Theorie der kritischen Lebensereignisse wird in diesem Zusammenhang die Bedeutung der sozialen Unterstützung durch die Familie betont.

Am Beispiel einer im Rahmen der Studie ÜBERGANG erhobenen repräsentativen Stichprobe von Schülerinnen und Schülern der vierten Grundschulklasse soll in diesem Dissertationsprojekt der Einfluss des familialen Hintergrundes auf übergangsbedingte emotionale Bewertungsprozesse untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf dem elterlichen Unterstützungsverhalten sondern auch auf den in der Familie bestehenden sozialen Praxen (gemeinsames Zeitverbringen, gemeinsame Mahlzeiten etc.) sowie kulturellen Praxen (gemeinsame kulturelle Aktivitäten wie Theaterbesuch, Opernbesuch, Besuch eine klassischen Konzerts).

Konkret wird gefragt:

  • Welchen Einfluss haben verschiedene Komponenten elterlichen Unterstützungsverhaltens sowie die familiale soziale und kulturelle Praxis auf die emotionale Bewertung des Grundschulübergangs?
  • Werden die Effekte der sozialen und kulturellen Praxis über das elterliche Unterstützungsverhalten vermittelt?

In Anschluss an die genannte Untersuchung wird in einer zweiten Studie gefragt, inwiefern die im weiteren Schulverlauf entwickelten Zielorientierungen mit den im Vorfeld gezeigten emotionalen Bewertungen des Übergangs in Zusammenhang stehen.