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Gestaltungskompetenz als Innovator für hochzuverlässige Organisationen im Gesundheitssystem

Kooperation mit der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück

Projektleitung am Institut Futur: Prof. Dr. Gerhard de Haan

Projektkoordination am Institut Futur: Jannis Graber

Laufzeit: 2016–2019

Förderung durch: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, VolkswagenStiftung

Projektbeschreibung

Wie lässt sich im Gesundheitswesen eine Kultur entwickeln, die nachhaltig die Patientensicherheit gewährleistet? Mit dieser Frage werden sich künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück, der Hochschule Osnabrück und der Freien Universität Berlin befassen. Im Rahmen des Förderprogramms „Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung“ finanzieren das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die VolkswagenStiftung mit knapp 1,2 Mio. Euro ein gemeinsames Projekt mit dem Titel „Gestaltungskompetenz als Innovator für hochzuverlässige Organisationen im Gesundheitssystem“. Dabei werden wissenschaftliche Ansätze aus der Bildung für nachhaltige Entwicklung, der Gesundheitsforschung und der Organisationsentwicklung kombiniert.

Hintergrund des Projekts sind die hohen Voraussetzungen an die Gesundheitsversorgung, um die Sicherheit der Patienten und Patientinnen zu gewährleisten. In jüngster Zeit erschrecken viele Berichte, die über Gesundheitsgefahren durch Behandlungsfehler informieren. Bei deren Analyse werden bislang die Gründe für das Auftreten dieser Fehler identifiziert. Außerdem wird untersucht, was die Ursachen waren, wer verantwortlich war oder warum eine Gefährdung nicht verhindert werden konnte.

In unserem transdisziplinären Projekt wird bewusst ein anderer Blick auf die Patientensicherheit gelegt. Im Mittelpunkt steht dabei eine Sicherheitskultur, die das Auftreten von Fehlern vermeidet und nicht erst nach deren Eintritt reagiert.

Das Forschungsprojekt entwickelt für Krankenhäuser eine interaktive Lernumgebung, in der das Personal, die erforderlichen Kompetenzen für eine Sicherheitskultur erlernen kann. Im Sinne des konsequenten Perspektivwechsels wird an Positivbeispielen gelernt. Hierzu werden in drei Fallstudien die Strukturmerkmale, mögliche Einflussfaktoren und Mechanismen, die durch proaktives Verhalten bzw. eine Sicherheitskultur zustande kommen, als gelingende Beispiele für Patientensicherheit im Krankenhaus identifiziert und in komplexe Lernszenarien überführt.

Kooperationspartner des Projekts sind die Schüchtermann-Schiller'sche Kliniken, Bad Rothenfelde, das Aktionsbündnis Patientensicherheit und das Netzwerk Versorgungskontinuität in der Region Osnabrück.

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